Technologieradar 2024

Technologieradar 2024

01. März 2024

Mit strategischem Trendmanagement evaluiert das BRZ laufend neue Technologien und IT-Trends für die Verwaltung.

Als Teil der BRZ-Strategie ist das strategische Trendmanagement, angesiedelt im Bereich des Enterprise Architekturmanagements, die Basis für Produktinnovationen und technologischen Fortschritt. Das BRZ prüft Trends vor allem in Richtung ihrer Anwendbarkeit für den öffentlichen Sektor, auch für das Technologieradar 2024 wurden wieder neue Technologien untersucht. Technologien, die bereits in bestellbaren Produkten zum Einsatz kommen, werden sukzessive aus dem Radar entfernt – denn der Blick liegt in Richtung Zukunft.

Blättern Sie in der Publikation:

Top-Trends 2024

Drei Trends, die in der Verwaltungs-IT 2024 eine besondere Rolle spielen, möchten wir Ihnen in Schwerpunktkapiteln näher vorstellen:

Wissensmanagement

Wissensmanagement ist die systematische Steuerung von Wissen innerhalb von Organisationen und umfasst die Erfassung, Speicherung, Verteilung und Anwendung von Wissen, um Effizienz und Innovationskraft zu steigern. Wissensmanagement ist in Unternehmen häufig im Rahmen von Personalprozessen wichtig, etwa beim On- oder Offboarding. Auch neue Technologien oder Dokumentationserfordernisse innerhalb eines Unternehmens erfordern die Verbreitung von Wissen und geeignete Tools.

Das BRZ entwickelt E-Learning-Module für die Verwaltung mit einem selbst entwickelten, herstellerunabhängigen Framework.

Generative AI

Unter Generative AI (GenAI) versteht man die Fähigkeit von KI-Modellen, neue Variationen von Inhalten zu erstellen, darunter Bilder, Videos, Audio und Text. GenAI-Anwendungen haben das Potenzial, ein breites Spektrum an Aufgaben zu automatisieren, wodurch die Produktivität gesteigert, Kosten gesenkt und neue Wachstumschancen eröffnet werden. GenAI-Plattformen sind weltweit verfügbar und bieten jedem/jeder Benutzer:in generative Fähigkeiten.

Die Demokratisierung von Informationen und Fähigkeiten wird sich auf ein breites Spektrum der Gesellschaft auswirken. Damit ist GenAI einer der disruptivsten Trends der 2020er-Jahre. Obwohl künstliche Intelligenz (KI) schon seit Jahrzehnten existiert, hat die Einführung von ChatGPT im November 2022 das Potenzial dieser Technologie offengelegt.  Diese Technologien werden unseren Zugang zur digitalen Welt verändern.

Data Governance

Data Governance bezieht sich auf die Verwaltung und Kontrolle beim Sammeln, Verwalten, Sichern und Speichern von Daten in einem Unternehmen oder einer Organisation. Es umfasst die Festlegung von Richtlinien, Verfahren und Prozessen, um sicherzustellen, dass Daten korrekt, konsistent, verfügbar, sicher und geschützt sind. Data Governance legt die Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten für die Datenverwaltung fest und stellt sicher, dass Datenqualität, Datenschutz und Compliance-Standards eingehalten werden. Es beinhaltet auch die Definition von Datenstandards, Metadatenmanagement, Datenklassifizierung, Zugriffskontrolle und Datenlebenszyklusmanagement.

Data Governance ist entscheidend, um das Vertrauen in Daten zu gewährleisten und eine solide Grundlage für datenbasierte Entscheidungen und Analysen zu schaffen. Data Governance wird auch verwendet, um eine geeignete Datenqualität sicherzustellen: Darunter fallen alle Maßnahmen oder Methoden, die dafür sorgen, dass die Daten genutzt werden können. Datenqualität wird im Allgemeinen anhand von sechs Größen gemessen: Korrektheit, Vollständigkeit, Konsistenz, Rechtzeitigkeit, Gültigkeit und Eindeutigkeit.

Zero Trust

Wie kann bei exponentiell wachsenden Kommunikationswegen, Kommunikationsgeräten und Daten die Sicherheit auf einem akzeptablen Niveau gehalten werden? Zero Trust ist das neue Paradigma in der Cybersecurity: Da in diesen Szenarien der Perimeter-Schutz (z. B. die einmalige Anmeldung an einem System) nicht mehr ausreicht, ist eine neue Architektur gefordert. In einer Zero Trust-Architektur wird bei jedem Datenzugriff eine Autorisierung und Validierung verlangt. Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung sind hoch skalierende Systeme und Datenpfade sowie ein hoher Automatisierungsgrad. Zero Trust ist keine Technologie.

Zero Trust-Sicherheitsarchitekturen ersetzen die impliziten und statischen Konzepte älterer Sicherheitsarchitekturen durch dynamische und explizite Konzepte. Die Zero Trust-Sicherheitsarchitekturen beruht auf dem Prinzip, keinem Gerät, User oder Dienst innerhalb oder außerhalb des eigenen Unternehmensnetzwerks zu vertrauen. Das bereits seit 1990 bestehende Paradigma gewinnt in der sich rapide vernetzenden Welt stark an Bedeutung.

Mock-up der Ausgabe

BRZ-Perspektiven 2023

Das BRZ prüft Trends vor allem in Richtung ihrer Anwendbarkeit für den öffentlichen Sektor, auch für das Technologieradar 2023 wurden wieder eine Vielzahl neuer Technologien untersucht.

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Close-Up von einer Person an einem Laptop

Zukunftstechnologien

Künstliche Intelligenz, Predictive Analytics, Robotics, uvm.. Das BRZ entwickelt mit modernen Technologien Anwendungen für Österreichs Zukunft der digitalen Verwaltung.

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