BRZ Green Event Logo auf einem Waldhintergrund

Informationen zu BRZ Green Events

Das BRZ hält sich bei der Organisation von Veranstaltungen mit bis zu 100 teilnehmenden Personen seit 2024 an den Aktionsplan für nachhaltige öffentliche Beschaffung (naBe-Aktionsplan). Bei Veranstaltungen mit mehr als 100 teilnehmenden Personen werden die Mindestanforderungen des Österreichischen Umweltzeichens berücksichtigt.

Veranstaltungen bis 100 Teilnehmende

Wesentliche Kriterien für kleinere Veranstaltungen mit bis zu 100 teilnehmenden Personen:

  • Anreizsystem für umweltfreundliche Mobilität
  • Mindestanteile für regionale, saisonale und biologisch erzeugte Lebensmittel
  • Angebot von vegetarischen und veganen Speisen
  • Hohe Qualitäts-und Tierwohlstandards für tierische Produkte
  • Information zur Herkunft der tierischen Produkte sind am Verabreichungsplatz gut sichtbar
  • Nutzung von Mehrweggeschirr, Großgebinden oder Mehrwegflaschen
  • Erarbeitung eines einfachen Abfallvermeidungskonzepts mit Schwerpunkt Lebensmittel-/Speiseabfall

Weiterführende Informationen: naBe Kriterien Veranstaltungen

Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmenden

Bei Planungen von Veranstaltungen mit über 100 teilnehmenden Personen werden die Anforderungen des Österreichischen Umweltzeichens „Green Meetings und Green Events“ berücksichtigt:

Umweltkommunikation

  • Ein:e Green Events Beauftragte:r wird festgelegt
  • Organisationsteams, Teilnehmende und Partner (Location, Caterer Hotels, etc.) werden über Green-Event Kriterien informiert
  • Teilnehmende werden über umweltfreundliche Hotels, Abfalltrennung und grünes Catering etc. informiert
  • Detaillierte Beschreibung der Anreisemöglichkeiten ohne Auto wird bereitgestellt
  • Feedback wird ermöglicht

Klimaschutz und Mobilität

  • Die Planung muss die Anreise ohne PKW ermöglichen: Location, Side Events, Unterkünfte, Beginn- und Endzeit
  • Eventuell Spezialangebote für Öffis (z. B. Kombiticket) od. kleine Belohnung
  • Falls nötig: Einsatz von Sammel-Shuttlediensten und umweltfreundlichen Fahrzeugen
  • Es werden ausreichend sichere Fahrradabstellplätze bereit gestellt

Veranstaltungsort und Unterkünfte

  • Nach Möglichkeit wird eine Green Location mit Umweltzeichen UZ 200 genutzt
  • Es werden keine Events in sensiblen Naturräumen durchgeführt
  • Bei Veranstaltungen in der Natur wird ein Schutzkonzept erstellt
  • Falls temporäre Gebäude nötig sind, wird der vollständige Rückbau und die Weiterverwendung geplant
  • Falls vorhanden, werden Unterkunftsbetriebe mit Umweltzertifizierung(en) genutzt

Beschaffung, Material- und Abfallmanagement

  • Ein Abfallwirtschaftskonzept für die Location bzw. ein Abfallkonzept für die Veranstaltung wird erstellt
  • Der Papiereinsatz wird reduziert
  • Falls unvermeidbar, erfolgt die Verwendung von Recycling- oder Umweltzeichen-Papier
  • „Give Aways“ und Deko werden reduziert
  • Alternativen werden erarbeitet: z. B. regionale und saisonale Blumen oder sozial und ökologisch verträgliche Optionen
  • Namensschilder werden wiederverwendet
  • Mehrwegverpackungen werden genutzt (siehe Catering)
  • Falls keine Green Location: Berücksichtigung der ordnungsgemäßen Abwasserentsorgung
  • Es werden umweltverträgliche Produkte z. B. Schreibgeräte, Blocks usw. beschafft

Verpflegung

  • Es erfolgt die Ausarbeitung eines Vertrags mit Caterer über Ökokriterien
  • Wenn möglich wird ein Caterer mit Umweltzeichen beauftragt
  • Regionale, saisonale, faire Bio-Produkte und vegetarische/vegane Optionen werden angeboten
  • Es kommt Mehrweggeschirr oder Fingerfood zum Einsatz
  • Getränke werden in Mehrweg- oder Großgebinden angeboten, nicht in Open Front-Coolern
  • Es erfolgt nach Möglichkeit eine Reduktion der Lebensmittelabfälle
  • Es wird Leitungswasser oder ein Trinkbrunnen angeboten

Energie und Wasser

  • Es kommt energieeffiziente Veranstaltungstechnik zum Einsatz
  • Falls es sich um keine Green Location handelt: Prüfung des Strombezugs auf erneuerbare Energiequellen, wenn möglich Strombezug über das öffentliche Netz (keine Diesel-Generatoren)
  • Die Nutzung von Videokonferenzen zur CO2-Reduktion durch Mobilität wird geprüft
  • Es erfolgt eine Information über CO2-Emissionen und eventuell Kompensationsmöglichkeiten
  • Es wird keine Beheizung im Freien (Strom- oder Gaspilze) angeboten

Soziale Verantwortung

  • Es werden barrierefreie Zugangsmöglichkeiten und die Unterstützung von Menschen mit Behinderung angeboten
  • Es erfolgt Lärmvermeidung (gesetzl. Grenzwerte) bzw. wird ein Gehörschutz für Teilnehmende angeboten
  • AnrainerInnen und ggf. (regionale) NGOs werden bei Großveranstaltungen informiert
  • Es erfolgt eine Bevorzugung nachhaltiger Partnerunternehmen (Umweltzeichen, EMAS, klima:aktiv) und regionaler Wirtschaftsbetriebe
  • Gender Mainstreaming und Diversity bei Organisation und Programmgestaltung wird berücksichtigt
  • Fairplay im Sport

Weitere Informationen: Anforderungskatalog des Österreichischen Umweltzeichens für „Green Meetings und Green Events“

17 SDGs der UN

Beiträge des BRZ zu den SDGs der Vereinten Nationen

Alle 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen verpflichteten sich, auf die Umsetzung der Agenda 2030 mit ihren siebzehn nachhaltigen Entwicklungszielen (Sustainable Development Goals, SDGs) auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene bis zum Jahr 2030 hinzuarbeiten.

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Kornfeld im Sommer

Nachhaltige Beschaffung

Wie das gesamte öffentliche Auftragswesen basiert natürlich auch die nachhaltige öffentliche Beschaffung im BRZ auf den Geboten Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit.

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