Registersystemverbund
Der Registersystemverbund wurde 2020 im Rahmen des Once Only Principles initiiert. Damit wird die redundante Bekanntgabe von Daten bei Meldungen von Unternehmen oder auch von Bürgerinnen und Bürgern an Ministerien und Behörden minimiert.
Beim Registersystemverbund (RSV) handelt es sich um eine zentrale Datendrehscheibe, bei der autorisierte und gesetzlich beauftragte IT-Anwendungen an zentraler Stelle Informationen aus angebundenen Registern anfragen und nach einem strikten Need-to-Know-Prinzip beziehen können.
Datendrehscheibe
Das bedeutet, dass Anwendungen lediglich Daten zur Verfügung gestellt bekommen, die für eine Verarbeitung unbedingt benötigt werden und für welche eine juristische Zugriffsberechtigung existiert. Im Registersystemverbund selbst werden dabei keine Daten aus den angebundenen Registern gespeichert. Angefragte Informationen werden über die Datendrehscheibe lediglich weitergeleitet.
Once-Only-Principle
Ziel des Once-Only-Principle (OOP), eines EU-weiten Vorhabens, ist es, dass Bürger:innen und Unternehmen bestimmte Standardinformationen der Verwaltung nur noch einmal mitteilen müssen. Nach einmaliger Eingabe werden diese dann innerhalb der Institutionen und über Ländergrenzen hinweg geteilt. Die Herausforderungen liegen auf politischer, rechtlicher und technischer Ebene. Die technische Basis dafür ist der Registersystemverbund.