„BRZ eDem wird Gemeinden, Ländern, dem Bund sowie interessierten Institutionen die Möglichkeit bieten, auf einfache Weise Befragungen, Ideenfindungen oder Konsultationen durchzuführen. Die Anwendungsfälle reichen von einer Befragung innerhalb einer Gemeinde über die Einholung von Kundenfeedback durch einen Dienstleister bis hin zu Konsultationsverfahren", so Wolfgang Janoschek, Produktverantwortlicher für BRZ eDem in seinem Eröffnungsvortrag. Danach stellte Projektleiterin Ani Jalavyan das BRZ-Service kurz vor. In einer Keynote gab Carl-Markus Piswanger, Consultant im Bereich Digital Government & Innovation im BRZ, Einblick in die Entwicklung elektronischer Bürger:innen-Beteiligungssysteme seit den Anfängen der sogenannten Teledemokratie in den 1960er-Jahren.
BRZ als verlässlichen Partner
„Das BRZ beschäftigt sich seit 2004 mit e-democracy und hat hier viel Erfahrung gesammelt. Wir haben gelernt, wie derartige Vorhaben umgesetzt werden sollen und können. Das macht das BRZ nicht nur zu einem Technologiepartner, sondern auch zu einem verlässlichen Partner in der Organisation von Projekten und auch zu einem Know-how-Träger von Sicherheitsaspekten, die sich wie ein Schirm über die beiden Hemisphären Technologie-Umsetzung und Projekt-Umsetzung spannt.“, erklärt Piswanger zur Entwicklung von BRZ eDem.
Demokratisches Prinzip stärken
Ein weiterer, spannender Vortrag kam von Günther Schefbeck, Parlamentsdirektion, der das Wesen der eDemocracy und der e-participation unter besonderer Berücksichtigung der Aspekte Open Government, Web 2.0 und Social Media beleuchtete. Schefbeck erläuterte das Potenzial der e-democracy als eine neue Säule im Gefüge der partizipativen Demokratie, die der Zivilgesellschaft eine neue Stimme verleihen. So kann man der De-Legitimation der Demokratie entgegenwirken und das demokratische Prinzip im Allgemeinen wieder stärken.
Sicherheit ist immer Thema
Brigitte Lutz, Data Governance-Koordinatorin der Stadt Wien, und auch Bettina Höchtl von der Donau Universität Krems erzählten in zwei kurzen Video-Statements über ihre Projekte mit dem BRZ zum Thema e-democracy. Die Stadt Wien setzt weiter ihren erfolgreichen Kurs mit e-participation in der Stadtgestaltung fort, die Donau Universität Krems arbeitet an Projekten zum Thema Sicherheit in der e-democracy und untersucht in diesem Zusammenhang auch die Beteiligungshürden, die hier entstehen können. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion haben auch Harald Müller (BMDW) und Christopher Spath (BMVRDJ) Möglichkeiten und Erfahrungen aus ihrem Bereich vorgestellt sowie Perspektiven für die Zukunft aufgezeigt.
Let’s work together
Den Abschluss bildeten drei verschiedene Workshops: In drei Gruppen, die sich spontan aus den Teilnehmer:innen der Infoveranstaltung bildeten, ging es um praktische Anwendungsbeispiele für Beteiligungsverfahren, um BRZ eDem und seine Umsetzung oder um Analytics und eDemokratie. Im Fokus standen Know-how-Transfer zum Thema, die Ideenfindung weiterer Projekte sowie um Wünsche und Vorstellungen zur Weiterentwicklung von BRZ eDem.
e-Democracy ist Realität
„e-Democracy und e-Participation sind keine Zukunftsthemen, sondern schon längst in der Gegenwart angekommen“, resümiert Clemens Schwaiger, Leiter der Bereiche Product Management und Digital Advisory im BRZ. „Bald werden diese Tools für die Österreicher:innen als selbstverständlich wahrgenommen werden und umso wichtiger ist es, dieses System sicher, belastbar und benutzerfreundlich zu gestalten. BRZ eDem bietet darüber hinaus das Potenzial, die partizipativen Elemente der Demokratie grundlegend neu zu gestalten.“
BRZ eDem-Inofveranstaltung