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Wie Künstliche Intelligenz den Arbeitsalltag in der Finanzverwaltung erleichtert

Echtzeit Risikobewertung mittels Künstlicher Intelligenz

Die Mitarbeiter:innen der Finanzverwaltung müssen jährlich mehrere Millionen Veranlagungen sowie Anträge auf Beihilfe abarbeiten. Dabei muss die Überprüfung der Angaben gewährleistet sein. Dennoch soll aber die Bearbeitung möglichst rasch erfolgen, um etwaige Rückzahlungen von Steuerguthaben schnell durchführen zu können. 2016 hat das BRZ gemeinsam  mit dem Finanzministerium mittels Proof of Concept  eruiert, inwieweit diese Arbeit automatisiert, auch mithilfe von KI unterstützt werden kann.

 

Echtzeit: Risikobewertung   

 "In Anlehnung an Risikobewertungen in Echtzeit bei Kreditkartenzahlung wurde rasch die Idee geboten, Anträge der Bürger:innen sowie von Unternehmen wie zum Beispiel die Jahresveranlagungen in Echtzeit sofort nach deren Abgabe einer Risikobewertung zuzuführen", erklärt Martin Götzinger, MA, Solution Manager für Predictive Analytics im BRZ. "In dieser Phase bestand die Herausforderung darin, ein System zu entwickeln, das in Echtzeit Modellausführung samt Datenaustausch mit den verschiedenen Verfahren und Datenquellen ermöglicht. Dabei galt es auch, eine Performance von wenigen Sekunden Bearbeitungszeit und Mengen im Bereich von mehr als zehntausenden Veranlagungen pro Stunde sicherzustellen."

 

Basis: Machine Learning  

Grundlage der Lösung war eine auf Maschine Learning-Algorithmen basierende Risikobewertung. Dabei unterstützten BRZ-Expertinnen und - Experten bei der vielschichtigen Aufbereitung von Daten und die Bereitstellung von einer Advanced Analytics-Plattform, auf der die Data Scientists des PACC  Machine Learning- Modelle erstellen konnten. Dieses modular erweiterbare System wurde sukzessive um die betrieblichen Jahresveranlagungen, Anträge auf Familienbeihilfen, eGründungen oder auch temporär zu Risikobewertung von Corona-Hilfsmaßnahmen in der Pandemie erweitert.

 

Bestmöglich: Beratung     

"Essenziell für den Erfolg ist es, unsere Kunden methodisch bei der Planung ihrer KI-Journey bestmöglich zu beraten und die Umsetzung der vielfältigen Schritte gewohnt flexibel, sicher und professionell zu realisieren", so das Credo von Götzinger. Aber seine Beratungsmöglichkeiten konzentrieren sich nicht nur auf das Bundesministerium für Finanzen. Wer erste Ideen und potenzielle Use Cases für KI-Unterstützung von Geschäftsprozessen im Kopf hat, kann sich direkt an ihn wenden. "Als Kompetenzzentrum für Digitalisierung unterstützen wir sie gerne mit unseren Erfahrungen und Best Practices im Einsatz von KI oder ihrer Subdisziplinen. Gemeinsam gestalten wir ihre KI-Journey und bereiten den Weg zu einer Erfolgsstory. Im besten Fall entsteht aus einer kleinen Use Case eine Lösung, die eine Vielzahl an verschiedenen Use Cases bündelt und sowohl bei unseren Kunden als auch deren Kunden - den Bürgerinnen und den Bürgern - einen spürbaren Mehrwert generiert."