Ausblick: Heiter bis wolkig
22. Juni 2017
Als einer der Projektpartner veranstaltete das BRZ den Abschluss-Workshop von Cloud for Europe. Das EU-Projekt, das den Einsatz von Cloud-Services im öffentlichen Bereich fördert, war rückblickend trotz großer Herausforderungen ein Erfolg.
Ziel des Forschungsprojekts Cloud for Europe war es, über nationale Grenzen hinweg Vertrauen in europäisches Cloud Computing für die öffentlichen Verwaltungen zu schaffen. So sollten etwa unterschiedliche Anwendungsszenarien von Cloud-Lösungen Anwendungspotenziale offenlegen. Außerdem wurden Anforderungen des öffentlichen Bereichs identifiziert und zentrale Serviceserforscht.
Und das kombiniert mit der Anwendung des innovationsfördernden Beschaffungsmodells Pre-Commercial Procurement (PCP). Diese vorkommerzielle Auftragsvergabe ist ein attraktives, weil unbürokratisches und flexibles Instrument, mit dem Unternehmen im Wettbewerb neue Ideen und Lösungen für den öffentlichen Bereich entwickeln. Die dadurch entstehenden innovativen Lösungen sind für die Wirtschaft und für die öffentliche Hand eine Win-win-Situation.
Im Workshop, an dem über 40 Personen aus 10 europäischen Ländern teilnahmen, wurden Ergebnisse präsentiert. Dabei zeigte sich die Vielfältigkeit und die technische Rafinesse der Lösungen. Die im PCP erforschten Services:
- Federated Certified Services Brokerage for EU Public Administration Cloud
- Secure, Legislation – Aware Storage
- Legislation Execution Cloud Services
Die Ergebnisse des Projekts Cloud for Europe wurden im Panel diskutiert.

Aktiver Partner BRZ
Seit dem Kick-off 2013 waren Manoela Bodiroza und Carl-Markus Piswanger für das BRZ aktiv am Projekt beteiligt. "Für mich ist Cloud for Europe eine sehr wichtige europaweite Initiative", zeigt sich Piswanger überzeugt. Und: "Das BRZ konnte als Partner sein langjähriges IT-Know-how im Bereich der öffentlichen Verwaltung erfolgreich einbringen."
Dennoch war es nicht immer einfach: "Mit 24 Partnern, aus 11 Staaten gemeinsam in eine Richtung zu gehen und dabei erfolgreich über Grenzen hinweg zusammenzuarbeiten, war manches Mal eine große Herausforderung – für uns alle", ergänzt Bodiroza. "Trotz dieser Challenge waren wir erfolgreich und mit Cloud for Europe haben wir eine gute Ausgangsbasis für die Etablierung von Verwaltungs-Clouds geschaffen."
Kooperation ohne Grenzen
Das mit Ende Juni abgeschlossene EU-Projekt Cloud for Europe wurde durch das 7. Rahmenprogramm für Forschung und Innovation (FP7) der Europäischen Kommission gefördert und von 24 Partnern aus elf europäischen Ländern getragen. Für Österreich nahmen das Bundesrechenzentrum, das österreichische Zentrum für sichere Informationstechnologie (A-SIT) und die Technische Universität Graz teil.