DIMCA-Workshop Blockchain, Frau steht vor Whiteboard mit Postits

DIMCA: Im Zeichen der Blockchain

03. Juli 2017

Wie können Prozesse mittels Blockchain-Technologie abgesichert werden? Dieser Frage gingen letzte Woche die Teilnehmer:innen zweier Workshops der Digital Information Management Community Austria (DIMCA) nach.

Das BRZ-Informationsnetzwerk DIMCA hat ein Ziel: Vertreter:innen aus der Privatwirtschaft und Mitarbeiter:innen der öffentlichen Verwaltung zu aktuellen Trends der digitalen Transformation an einen Tisch zu bringen. "Diskussionen zu solchen Themen sind wichtig", betonte Matthias Lichtenthaler, Bereichsleiter Digitale Transformation im BRZ, in seinen Eröffnungsworten. "Aber: Als Initiator der DIMCA ist es mir noch wichtiger, im Rahmen von Innovationsworkshops konkrete Use Cases für Pilotprojekte zu identifizieren und schließlich gemeinsam umzusetzen."

Eins, zwei, drei… Los!

Danach waren die Teilnehmer:innen der Workshops am Zug. Jede:r hatte kurz Zeit, zwei bis drei Ideen zur Absicherung von Prozessen mittels Blockchain zu Papier zu bringen. In einem Elevator-Pitch mussten die anderen davon überzeugt werden. Die Themen reichten vom Melderegister oder (Partei-)Spenden-Verzeichnis über Berechtigungen für Dokumentenmanagement-Lösungen bis zu E-Voting. Und nun galt es die Umsetzungsfavoriten zur Umsetzung zu wählen. 

Teamwork gefragt

Schließlich wurden in Arbeitsgruppen an den gewählten Themen gearbeitet. Die Challenge für ein Team: Wie könnte das Grundbuch mit einer Blockchain abgesichert werden?  Die anderen befassten sich mit einer elektronischen Identifizierungslösung mit der die Bestell- und Lieferkette von Medikamenten getracked werden kann. Eine weitere Gruppe überlegte sich den Nutzen – sowohl für die Verwaltung als auch für die Bürger:innen – und die Möglichkeiten von E-Participation. Weitere Use Cases waren eine elektronische Dokumentenmappe sowie die Kreation einer sicheren digitalen Identität.    

Konkrete Umsetzung in Kürze

Das Resümee zweier spannender Workshops: Um die Use Cases detaillierter zu behandeln fehlte es an Zeit und geeigneten Stakeholdern mit adäquatem Know-how. Matthias Lichtenthaler verdeutlichte zum Abschluss, dass das BRZ im Laufe des Sommers konkrete Vorschläge zur Umsetzung von Pilotprojekten für diese Use Cases erarbeiten wird.  Jeder, der mitmachen möchte, kann sich dann an der konkreten Umsetzung beteiligen. Das BRZ versteht sich dabei als Enabler, der den Anstoß gibt und sich dann gemeinsam mit seinen Kunden aus der Verwaltung aktiv daran beteiligt.