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DE4A goes IRIS 2022

15. März 2022

Im Rahmen des internationalen Rechtsinformatik-Symposions IRIS stellte das BMDW Digital Europe for All (DE4A) vor. An dem Large-Scale-Pilot-Projekt ist auch das BRZ als Umsetzungspartner beteiligt.

Voraussetzung für einen funktionierenden digitalen Binnenmarkt ist das problemlose Zusammenspiel von digitalen öffentlichen Diensten über europäische Grenzen hinweg. Nationale E-Government-Services müssen also interoperabel werden, um die Kohärenz aller elektronischen Services zu gewährleisten. Eine wichtige rechtliche Basis dafür ist die Single-Digital-Gateway-Verordnung und die darin beschriebene Umsetzung des Once Only-Prinzips auf europäischer Ebene. Die technischen Grundlagen werden im Rahmen von EU-Projekten realisiert.

Innovationskraft stärken

„Europäische Forschungs- und Entwicklungsprojekte sind sinnvoll, weil sie uns einerseits bei der Umsetzung nationaler Verpflichtungen europäischer Rechtsgrundlagen, wie Richtlinien oder Verordnungen, unterstützen und andererseits auch die Innovationskraft Österreich im E-Government stärken. Die grenzüberschreitende Vernetzung von Expertinnen und Experten ist ebenfalls von hoher Bedeutung“, betont Mag.a Maria Ulmer, Sektionschefin im Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW).

Digital Europe for All

Eines davon ist Digital Europe for All (DE4A). Das Large-Scale-Pilot-Projekt zielt auf die Einhaltung des einheitlichen digitalen Zugangs zu Daten ab. Dabei sind das Once-only-Prinzip und eine verstärkte digitale Standardisierung durch moderne und qualitativ hochwertige Online-Verfahren zu ermöglichen. Im März wurde in diesem Projekt der Pilot im Bereich „Doing Business Abroad“ gestartet. Dieser Pilot hilft, den Verwaltungsaufwand für den Beginn einer Geschäftstätigkeit eines Unternehmens in einem anderen europäischen Mitgliedstaat zu verringern.

Once-Only greifbar machen

Das BMDW stellte das Projekt gemeinsam mit dem technischen Umsetzungspartner BRZ im Rahmen der IRIS 2022 vor. „Für die Teilnehmer hat unser Vortrag das Once-only-Thema spürbar greifbarer gemacht. Es entstand im Anschluss eine sehr intensive und gute Diskussion“, freut sich Mag. Georg Nesslinger, BMDW-Abteilungsleiter E-Government für Unternehmen.