Eine Person benutzt die E-Learning Plattform des BRZ am Laptop

KI-Kompetenz: Pflicht und Chance – Warum Schulungen jetzt entscheidend sind

11. Dezember 2025

Im Gespräch mit Stefan Kammerer über den Einfluss von Künstlicher Intelligenz auf die Arbeitswelt und die Bedeutung von Schulungen. Das BRZ unterstützt seine Kunden aus der Bundesverwaltung mit fundierter Expertise und bietet praxisnahe Lernformate für die Umsetzung dieser Anforderungen an.

Herr Kammerer, warum verändert Künstliche Intelligenz unsere Arbeitswelt so grundlegend?

Stefan Kammerer: „KI ist längst kein Zukunftsthema mehr – sie ist Realität. Ob in der Verwaltung, im Gesundheitswesen oder in der Wirtschaft: KI-Systeme übernehmen Aufgaben, die früher manuell erledigt wurden. Das bringt enorme Effizienzgewinne, aber auch neue Herausforderungen. Wir müssen sicherstellen, dass der Einsatz von KI verantwortungsvoll erfolgt – transparent, sicher und nachvollziehbar.“

Warum sind Schulungen so entscheidend?

Stefan Kammerer: „In der Praxis sehen wir große Unterschiede im Wissensstand. Manche kennen die Grundlagen, andere haben kaum Berührungspunkte mit KI. Gleichzeitig fehlt oft das Bewusstsein für kritische Aspekte wie Datenqualität oder ethische Fragen. Schulungen schaffen Orientierung und Sicherheit. Sie sind der Schlüssel für eine zukunftsfähige Digitalisierung.“

Wie unterstützt das BRZ seine Kunden dabei?

Stefan Kammerer: „Wir bieten praxisnahe Lernformate, die sich an den Bedürfnissen der Bundesverwaltung orientieren. Ein Beispiel ist unser E-Learning „Grundlagen & Einführung in die KI“. In rund 60 Minuten vermitteln wir die wichtigsten Inhalte in neun kompakten Learning-Nuggets – von Grundbegriffen über Chancen und Risiken bis hin zu rechtlichen und ethischen Rahmenbedingungen. Ein Wissenstest sorgt für nachhaltige Sicherheit im Umgang mit KI.“

Wie geht es weiter?

Stefan Kammerer: „Wir entwickeln unser Angebot kontinuierlich weiter. Geplant sind vertiefende Module und abgestufte Kompetenzlevels, damit die Verwaltung Schritt für Schritt digitale Verantwortung leben kann. Unser Ziel ist eine lernende Organisation, die nicht nur reagiert, sondern aktiv gestaltet.“

Ein Blick über KI hinaus – wie fördert das BRZ junge Talente?

Stefan Kammerer: „Nachwuchsförderung ist uns ein großes Anliegen. Wir bilden derzeit 17 Lehrlinge in verschiedenen Berufen aus – von IT-Systemtechnik über Coding bis Mediengestaltung. Besonders stolz sind wir auf die Kooperation mit dem internationalen Austauschprogramm EURASMUS, das unseren Lehrlingen wertvolle Erfahrungen ermöglicht. Und natürlich gratulieren wir unseren Absolvent:innen, die ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben.“

Frage: Welche KI-Anwendung gefällt Ihnen am besten?

Stefan Kammerer: "Den größten Einfluss auf meinen Alltag hat bisher Google Maps. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal eine analoge Karte zur Routenplanung verwendet habe. Derzeit ist meine liebste KI-Anwendung jedoch Adobe Firefly. Mithilfe generativer KI können wir in unserem Team individuelle Illustrationen und Grafikstile für die Schulungsformate unserer Kunden entwerfen und diese anschließend manuell weiterbearbeiten. Dies war früher aufgrund des hohen zeitlichen und finanziellen Aufwands für Konzeptzeichnungen nicht möglich. Außerdem habe ich schon den einen oder anderen privaten Entwurf für ein T-Shirt mit KI erstellt und dann nach meinen Vorstellungen angepasst."

Fazit: KI-Kompetenz ist nicht nur gesetzliche Pflicht, sondern eine Chance für sichere und transparente Digitalisierung. Mit praxisnahen Schulungen und einer starken Nachwuchsförderung setzt das BRZ auf Zukunft.